Grimoald
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NOCH IM HERBST!!!!
Geschichtenerzähler schrieb:
Schon die Männer, die nach der Trage geschickt worden waren, hatten dem Medicus Bescheid gesagt, daß ein Schwerverletzter gebracht würde. Und so hatte der Medicus, unterstützt von seinen Gehilfen, alles vorbereitet, während der Verletzte geholt wurde. Und schon öffnete sich die Tür. Die Trage wurde kurzerhand auf dem Tisch abgelegt und mit flinken Fingern lösten die Gehilfen die Schnallen der Rüstung und befreiten den Mann nach und nach davon. "Das sieht nicht gut aus...", murmelte einer von ihnen und erhielt dafür einen strafenden Blick des Medicus.
Der untersuchte den schwerverletzten Körper und begann sofort damit, die Wunden zu versorgen, die Blutungen zu stoppen. Daß auch er schlimmste Befürchtungen hatte, sprach er nicht aus. Es war ihm nicht entgangen, daß ein Blutfaden aus dem Mund sickerte. Blieb nur zu hoffen, daß er sich nur auf die Zunge gebissen hatte. Im Moment jedenfalls schlug das Herz noch.
"Und er hat seinen Namen nicht gesagt? Holt mal alle Decurionen her, die Männer draußen haben. Irgendwer muß ihn doch erkennen."
bearbeitet von Grimoald am 14.12.2008 12:11:53
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10.12.2008 20:09:15
Valeria Drusilla
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Eques Servius Cornificius Aquila
Cornificius Aquila sah bereits so mitgenommen aus, das man nicht mehr erkennen konnte, ob er noch lebte oder bereits tot war. Seine rechte Seite war blutüberströmt. Der Medicus hatte allerhand fiel zu tun um den Eques am Leben zu halten. Wobei er nur versuchen konnte die Blutungen zu stoppen. Die Kraft zu überleben musste von dem Soldaten selbst aufgebracht werden.
Es war einer der Gehilfen, welchem beim genauen Anblick des Eques das Herz stillstand. Vorsichtig ohne jemanden dabei in die Quere zu kommen, näherte er sich dem Medicus. Und erhob seine Stimme, keinesfalls kräftig. Denn sie klang erschüttert. „Ich kenne diesen Mann, Medicus. Das ist Servius Cornificius Aquila, einer von Decurio Decius Vala´s Männern, welcher zur Villa Rustica vor ein paar Tagen aufgebrochen ist. Da bin ich mir ganz sicher.“ Nachdem er dies ausgesprochen hatte, führte er sofort seine Arbeit fort. Er kannte den Eques und er wollte ihn nicht verlieren.
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14.12.2008 11:18:25
Geschichtenerzähler
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Der Medicus arbeitete schnell und geschickt. Viel Blut hatte der Mann verloren, das war eigentlich seine größte Sorge. "Hatten die nicht die junge Valeria eskortiert?" Langsam sickerte die Erkenntnis ein, daß da wohl etwas furchtbares passiert war. "Was genau hatte er am Tor gesagt? Ihr habt doch gesagt, daß er noch was gesagt hat?" Der Medicus hatte da nicht so genau hingehört, da für ihn die Verletzungen wichtiger gewesen waren. Doch wenn der jungen Frau etwas passiert war...
Kurz blickte der Medicus auf und sah die Soldaten vom Tor fragend an, die den Verletzten hereingebracht hatten. Doch dann widmete er sich wieder dem Verletzten. "Also, Aquila, dann reiß Dich mal am Riemen, Junge! Du kannst es schaffen, Du mußt es aber wollen!"
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