Die Marser - Römer gegen Germanen Archiv
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Römer gegen Germanen.
 
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 Runa

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Amalia
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Amalia


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BeitragThema: Runa   Runa EmptyDi Jul 20, 2010 9:57 pm


Name:
Runa

Alter:
25

Familie:
Runa würde als Familie ihre Großeltern bezeichnen, die sie kurz nach der Geburt aufgenommen und aufgezogen hatten. Doch sie weiß, dass die beiden nicht ihre ganze Familie sind.
Runa hat noch vier Brüder, Fraomar, Farfried, Folkher und Ismar. Wer ihr Vater ist weiß sie nicht, sie weiß nur, dass er ein römischer Offizier gewesen war, der ihre verheiratete Mutter missbrauchte. Sie und ihr Zwillingsbruder Ismar sind das Ergebnis dieser Vergewaltigung.
Zu ihren Brüdern und dem Mann ihrer Mutter, Friedger, hat sie in den letzen Jahren keinen Kontakt gehabt, auch wenn sie ihn sich immer wieder gewünscht hatte.

Herkunft:
Runa ist im Nachbardorf der Marser geboren worden, das heute als Widars Dorf bekannt ist.
Aufgewachsen ist sie jedoch in einer kleinen Siedlung am äußersten Rand des Mattiakers Gebiet.

Berufung:
Einen wirklichen Beruf hat Runa nicht. Sie kennt sich ein bisschen mit Heilkräutern aus, aber ansonsten kann sie nur Dinge die man Männern zuschreibt.

Lebenslauf:
Runa und ihr Zwillingsbruder Ismar hatten einen denkbar schlechten Start in ihr Leben. Geboren als Kinder einer sehr beliebten Frau und eines römischen Offiziers schlug ihnen schon von der ersten Sekunde ihres neuen Lebens Hass entgegen. Der Mann ihrer Mutter, Friedger, war alles andere als begeistert von der Frucht der Vergewaltigung seiner Frau und setze alles daran die Schwangerschaft zu beenden, bevor es ihm nicht mehr möglich war. Doch seine Frau kämpfte wie eine Löwin darum ihre Kinder bekommen und behalten zu dürfen. Groß war die Überraschung als sich wenige Tage vor der Geburt herausstellte, dass Friedgers Frau zwei kleine Herzen unter ihrem eigenen trug. Die Schmach die sie damit über ihre Familie brachte wurde nur noch größer.
Ein schlimmes Gewitter war der Vorbote der beiden Kinder, die schon vor ihrer Geburt als Bastarde und ähnliches beschimpft wurden. Die Geburt war sehr anstrengend und letztendlich starb ihre Mutter an der Erschöpfung. Ihr letzter Wille war es das ihr Mann sich gut um Ismar kümmern sollte und das ihre Tochter fortgebracht werden sollte. Sie wusste wie ihr Mann und ihre Söhne waren und wollte Runa nicht bei ihnen alleine lassen.

Noch in derselben Nacht wurde das neugeborene Mädchen in ein Laken gewickelt und von einem Reiter in das weit abgelegene Dorf der Großeltern gebracht. Der Reiter brauchte mehrere Tage um das kleine Mädchen dort hin zu bringen. Die Götter mussten ihre Hände schützend über Runa gelegt haben, denn anderes ist es wohl nicht zu erklären wie ein neugeborenes Kind eine solch anstrengende Reise überleben konnte.
Schon als sich der Reiter der Hütte ihrer Großeltern näherte, öffnete sich die Tür und Adolar und Eldrid traten heraus. Ein kurzer Blick auf den Reiter und das schreiende Bündel in seinen Armen machte den beiden klar was geschehen war. Während Adolar sich seiner Enkeltochter annahm, weinte Eldrid um die Tochter die sie verloren hatte. Wie oft hatte sie ihrer hübschen Tochter gesagt, das Friedger nicht der Mann war den sie sich an ihrer Seite wünschen würde, doch es war alles ganz anderes gekommen. Sie hatte hilflos zusehen müssen wie ihr geliebtes Kind in ihr verderben rannte.

Schon früh war deutlich zu sehen, dass der Vater von Runa kein Germane gewesen sein konnte. Die dunklen schwarzen Haare, die strahlend blauen Augen und der blasse Teint des Mädchens ließen schnell darauf schließen, dass ihr Vater ein Römer sein musste. Doch das Dorf in welchem sie fortan lebte, kümmerte sich nicht darum. Vielmehr war es kein Dorf, sondern eher eine Ansammlung von Hütten am Rande eines großen Waldes. In diesem kleinen Dorf war Runa genau richtig, denn hier lebten all jene die wo anders nicht leben konnten. Ausgestoßene, Verstoßene, Deserteure, Flüchtlinge und noch vieles mehr. Auch wenn sie nicht viel voneinander wussten, so war die Gemeinschaft, wahrscheinlich gerade deswegen, sehr harmonisch.
Runa hatte eine tolle Kindheit. Mit den wenigen anderen Kindern in dem kleinen Dorf spielte sie die ganze Zeit im Wald. Da sie das einzige kleine Mädchen dort war, lernte sie von den Jungen viele Dinge die ein Mädchen normalerweise nicht lernte. So wusste Runa schon sehr früh wie sie am besten auf einen Baum kam, wie man Fährten lesen und Tiere jagen konnte. Der kleine Wildfang mit den schwarzen Haaren war für alles zu begeistern und so war es nicht verwunderlich, dass sie vor Freude aufschrie, als ihr Großvater ihr verkündete, dass er ihr das Kämpfen beibringen würde.
Doch Adolar tat dies nicht einfach so. Genau wie seine Frau fürchtete er die Familie seiner verstorbenen Tochter. Auch wenn er nicht daran glaubte, dass sie irgendwann zurückkehren würden um Runa zu suchen, so wollte er dennoch sicher sein, dass seine kleine Enkelin sich verteidigen konnte. Als Runa 15 Jahre alt wurde, brachte ihr Adolar auch lesen und schreiben bei. Zwar konnte er dies selbst nicht sehr gut, doch er wollte seine Enkelin so gut er konnte auf ihr Leben ohne ihn vorbereiten. Er wusste, dass seine Frau und er schon alt waren und sicher nicht mehr lange für ihre Enkelin da sein konnten. Zufrieden betrachteten Adolar und seine Frau die Fortschritte die ihre Enkelin machte. Während Adolar sich darum kümmerte das aus Runa eine mutige, selbstbewusste und gebildete junge Frau wird, kümmerte sich Eldrid darum das Runa alles über ihre Familie erfuhr. Auch wenn die alte Frau die Familie ihrer verstorbenen Tochter nicht mochte und froh war das Runa bei ihnen aufgewachsen war, tat es ihr im Herzen weh zu sehen wie ihre fröhliche Enkelin ohne Brüder und Eltern aufwachsen musste. Jeden Abend nahm sie Runa beiseite, setze sich mit ihr ans Feuer und erzählte ihr von ihrer Mutter. Erzählte wie diese als Kind gewesen war, als junge Frau und kurz vor ihrem Tod. Erzählte ihr von ihren Brüdern und ihrem Stiefvater. Doch über ihren richtigen Vater konnte sie ihr nichts erzählen, so gerne sie auch wollte.
Schon früh wuchs in Runa der Wunsch ihre restliche Familie kennen zu lernen, egal was ihre Großeltern ihr schreckliches erzählt hatten. Besonders sehnte sie sich danach ihren Zwillingsbruder kennen zu lernen, denn sie sorgte sich sehr um ihn. Was ihre Großmutter ihr erzählt hatte, ließ darauf schließen, dass ihr Bruder kein anerkannter Teil der Familie sein würde und sie wollte ihm zeigen wie es anders sein konnte. Doch es sollte nie dazu kommen, das Runa ihren Bruder kennen lernen konnte.

Die Jahre zogen ins Land und in der Zwischenzeit ist Runa zu einer bildhübschen, tapferen und selbstbewussten jungen Frau herangewachsen die ihre Stärken und Schwächen durchaus kennt und sich nicht vor Gefahren scheut. Einige Männer im Dorf ihrer Großeltern haben ihr schon ihre Aufwartungen gemacht, doch Runa wollte nicht mehr von ihnen als ihre Freundschaft und gelegentlich eine Nacht mit ihnen zu verbringen. Ehe und Kinder sind Worte die in ihrem Wortschatz nicht vorkommen. Auch wenn ihre Großeltern sie gerne in guten Händen gewusst hätten, so akzeptierten sie das Runa anders war als andere Frauen. Doch in dem Dorf in dem sie lebte, störte sich niemand daran, auch nicht ihre Großeltern. Diese waren nur froh darum, dass ihre Enkelin weg von Friedger und seinen Schergen war.

Als Runa 20 Jahre alt war, kam ein Mann in das Dorf in welchem sie lebte und hielt nach ihr Ausschau. Runa, die neugierig war wer dieser Mann nun sei, scheute sich nicht ihn direkt anzusprechen. Etwas zögerlich antwortete ihr der junge Mann und stellte sich schließlich als ihr Bruder Farfried vor. Runa konnte ihr Glück kaum glauben und fiel ihrem Bruder um den Hals. Die beiden verbrachten viele Tage und Wochen zusammen und holten all das auf was ihnen in den vergangenen Jahren genommen worden war. Doch Farfried hatte nichts Schönes von seinen Brüdern und seinem Vater zu erzählen. Vor allem nicht von ihrem Bruder Ismar. Runa wurde ganz seltsam ums Herz als sie die schrecklichen Dinge hörte, die ihr Bruder ihr erzählte. Auch wenn sie sich vor dem fürchtete was ihre Familie war, so wollte sie es dennoch mit eigenen Augen sehen. Das Ismar sich einem Sklavenhändler angeschlossen hatte, bereitete der jungen Frau einige schlaflose Nächte. Der Wunsch ihn zu finden wuchs mit jedem Tag.
Nach ein paar Wochen verließ Farfried das Dorf in welchem seine Schwester lebte. Bevor er jedoch verschwand, überreichte er Runa einen schönen dunkelblauen Ring, den einst ihre Mutter getragen hatte. Dankbar und glücklich schloss sie ihren Bruder ein letztes Mal in die Arme. Dann verschwand er und niemand wusste wohin. Nur wenige Wochen darauf erkrankte ihre Großmutter schwer und starb. Für Runa brach eine Welt zusammen, doch sie musste stark sein, für ihren Großvater. Auf dem Sterbebett gab Eldrid Runa eine zusammengerollte Schriftrolle mit der Bitte sie Ismar zu geben, wenn sie ihn sehen würde. Auch wenn Eldrid alt und schwach war, so wusste sie das Runa irgendwann auf die Suche nach ihrer Familie gehen würde und so wollte sie ihrem Enkel den sie niemals kennen lernen durfte, etwas zukommen lassen.

Nach dem Tod seiner Frau verschlechterte sich auch Adolars Gesundheitszustand. Eldrid war die erste Frau gewesen die er geliebt hatte und sie würde auch die letzte bleiben. Nur ein halbes Jahr später starb auch er. Für Runa war klar, dass er an gebrochenem Herzen gestorben war, auch wenn die Heilerin des Dorfes etwas anderes sagte.
Runa lebte noch ein halbes Jahr in der Hütte ihrer Großeltern ehe sie sich dazu entschloss ihre Familie zu suchen.
Mit wenig Gepäck und dem Pferd ihrer Großeltern machte sich die junge Frau auf die Reise.

Nur noch wenige Tage trennt sie nun von Widars Dorf und ihrer Familie, oder das was von dieser übrig geblieben ist.


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Bridget Regan

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