Die Marser - Römer gegen Germanen Archiv
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  Irgendwo - Gedanken eines Richs

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Amalia
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BeitragThema: Irgendwo - Gedanken eines Richs    Irgendwo - Gedanken eines Richs EmptyMo Sep 06, 2010 8:08 pm

Alarich Beitrag zitieren Beitrag bearbeiten erste Beitrag kann nicht gelöscht werden -> lösche das ganze Thema
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~ am Tag nach der Versammlung in Siegmars Dorf

In seine eigenen Gedanken vertieft, ging Alarich durch Siegmars Dorf. Es gab noch viel für ihn zu erledigen und Alarich nutzte diesen Rundgang, um seine Gedanken zu ordnen und die Dringlichkeiten der einzelnen Angelegenheiten im Geiste zu sortieren.
'Da wäre als erstes die Versammlung, welche baldmöglichst statt finden sollte, so dass wir alle wissen, wo wir den Winter verbringen werden.
Dann wäre da noch die Erkundung unseres alten Dorfes. Wieviel davon noch steht? Ob jemand überlebt hat? Was ist mit unseren Vorräten. Also einen Trupp zusammen stellen.
Mhm... wer kommt dafür in Frage? Welche Männer sind gänzlich unverletzt? Yngve... das ist eine gute Idee. Dann... Pharamond... sein Bruder Ragnar... Ach halt, da war doch was mit einem kleinen Mädchen...'
Und schon wanderte der nächste Punkt auf Alarichs geistige Liste.
'Das gefundene Kind von Ragnar unterbringen. Wer käme dafür in Frage?' Während er weiter dahinschlenderte, ging der Rich alle Familien seines Dorfes durch, um die beste Unterbringung für das kleine Mädchen zu finden. 'Wie war noch gleich ihr Name?'
'Weiter im Text. Die Trauernden. Ich muß mit ihnen reden, ihnen zeigen das sie mit ihren Sorgen und Nöten zu mir kommen können, dass sie nicht alleine sind.
Swana! Sie macht sich ebenfalls Sorgen. Um mich. Auch mit ihr sollte ich reden. Später...
Amalia. Wo ist eigentlich Amalia? Sie wird der Verlust von... von... Aswin... sehr getroffen haben. Stark sein. Für die anderen.'
Nur kurz stockte der Schritt des Richs, ging sein Blick ins Leere und wurden seine Augen kurz trüb. Dann raffte er sich wieder auf, und setzte seinen Weg fort. Ihm war gar nicht aufgefallen, dass er Siegmars Dorf inzwischen verlassen hatte. Erst als er sich umschaute und die im Vergleich zu seinem eigenen Dorf lächerlich wirkende Palisade sah, wußte Alarich wie weit er gegangen war. Hatte er mit den Wachen am Tor gesprochen?
'Dummer alter Mann!' schallt er sich selbst, drehte jedoch dem Dorf wieder den Rücken zu und ging gemäßigten Schrittes in den Wald.
'Wo war ich stehen geblieben? Ach ja, Amalia... Trauer... Aswin... mein Sohn...' Eng schnürte sich ihm die Brust zu, als er an den traurigen Anblick seines toten Sohnes denken mußte. 'Warum nur? WARUM?'
Einen Fuss vor den anderen, immer weiter ging es für ihn in den Wald.
'Warum hast du es zugelassen, dass ein solches Unheil über uns hereingebrochen ist, Tanfana? Warum hast du mir meinen ältesten Sohn, warum meinen Bruder genommen?' Der Druck um seine Brust wurde immer größer und mit einem Mal brach sich die Trauer seinen Weg.
Alarich blieb stehen. Er schaute zum Himmel, so als könne er dort die göttliche Tanfana, oder einen der anderen Götter erblicken. Dann löst sich ein Schrei aus seiner Kehle. Laut schrie er all seinen Schmerz über den Verlust seines geliebten Sohnes und den seines Bruders Alrich hinaus. Zitternd sank er auf die Knie und die Tränen folgten, liefen seine bärtigen Wangen hinab, während auf dem Waldboden ein armer alter Mann hockte.
Niemand hörte seinen Schrei, einzig die Bäume waren stille Teilhaber an seiner Trauer.
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