Name: Marwin
Alter: 14
Familie:
Vater: Reinko, Mutter: Merlind, weitere drei Brüder und eine Schwester ( Alle sind bei dem Hofbrand ums Leben gekommen)
Eine ältere Schwester, die den Brand überlebte : Swana
Er selbst ist der Jüngste von insgesamt sechs Kindern
Herkunft: Ist auf dem heimatlichen Hof geboren, aufgewachsen und lebte mit seiner Familie in der Hütte außerhalb des Dorfes
Berufung: Wurde von Sigmar, seinem ältesten Bruder zum Holzarbeiter ausgebildet (also die grobe Arbeit mit dem Holz…Fällen, entasten, Stämme für die Palisaden zurecht schlagen und natürlich den Schnitzer mit geeignetem Holz versorgen)
Lebenslauf:
Marwin wurde als jüngster Sproß des Reinko gebohren und auf ihm lagen alle Hoffnungen doch noch einen männlichen Erben für die Arbeit mit den Bienen zu erhalten. Doch Marwin zeigte nur mäßiges Interesse, ganz im Gegensatz zu Swana einer seiner älteren Schwestern, die er schon immer für ihren Mut bewundert hatte. Als die erste Biene ihn gestochen hatte, war es entschieden… sein Arm zeigte eine riesige schmerzende Blase, die sogar seine Finger taub werden lies. Auch das Atmen wurde ihm schwerer. Merlind bangte mehrere Tage am Krankenlager ihres jüngsten um dessen Leben. Von da an machte Marwin schon von sich aus einen riesigen Bogen um jede Biene, die ihm begegnete. Er sah diese Viecher lieber tot als in seiner Nähe. Doch Swana nahm ihm recht schnell den größten Teil seiner Angst. Sie hatte einfach ein unglaubliches Gespür für die Menschen. Zumindest dachte Marwin dass von seiner Lieblingsschwester.
Seinem Vater konnte er von da an nichts mehr recht machen. Er war der Versager der Familie. Nichts was Marwin machte, war gut genug. Dennoch bemühte er sich redlich seinem Bruder bei der Holz und Baumarbeit zu helfen. Marwin lernte schnell und viel. So war es kaum verwunderlich, dass er zu einem recht gut gebauten Jungen herangewachsen war. Sigmar versuchte immer wieder ihrem Vater zu zeigen, welche Leistungen der Jüngste Mann, wie er seinen kleinen Bruder immer nannte, vollbracht hatte. Doch Rainko interessierte sich nur für seine Bienen.
Oft schlich sich Marwin hinaus um die Sterne zu beobachten oder mit der Hand über das grob behauene Holz zu gehen, was hinter der Hütte ablagerte. So auch in dieser Nacht… Er hatte sein Schlaflager wie immer präpariert, sodass ein flüchtiger Blick, oder eine Hand, die nur schaute, ob jemand darin lag, zumindest leicht getäuscht wurde.
Doch was er sah, als er hinter der Hütte stand, lies ihn erstarren. Die beiden Männer, von denen Swana gesagt hatte, sie wären seltsam…ein schlechtes Gefühl…Sie hatten Fackeln … sie nein… Er wollte schreien, doch da trafen die Augen eines der Männer die seinen und Marwin erstarrte. Nur für einen Moment. Doch dieser Moment reichte dem Kerl um zu ihm zu hechten und ihm den Mund mit groben Händen zuzuhalten. Marwin strampelte und wehrte sich so gut er konnte. Doch die beiden hatten ihn schnell zu einem Bündel zusammengeschnürt und mit sich genommen.
Es folgten Tage der Verwirrung…des Hungers. Sie gaben ihm nur das Nötigste und sprachen kaum mit ihm. Die beiden Männer unterhielten sich nur darüber ihn zu verkaufen… Marwin zitterte jede Nacht. Nicht vor Kälte, nein, vielmehr aus Angst. Irgendwann kamen sie dann endlich bei einem Dorf der Germanen an. Doch seine Erleichterung verflog schnell. Er wurde wie ein Sklave gehalten. Aber sie waren doch auch Germanen… Marwin verstand es zunächst nicht… aber einwenig konnte er es nachvollziehen, als er erfuhr, das es kein Dorf der Marser, sondern der Mattiaker war.Mattiaker? Es war Widars Dorf. Ja, diesen Namen hatte er schonmal gehört. Das würde auch das römische Amulet erklären, welches Marwin dem einen Mann wärend des kurzen Gerangels abgerissen hatte. Nie wieder würde er seine Familie wieder sehen…nie wieder!
Im Winter passten die beiden Männer, die offensichtlich Brüder waren, weniger auf ihn auf, so hätte er fliehen können. Doch wohin? Bevor er auch nur in der Nähe eines anderen Dorfes wäre, wäre er erfroren oder von den Wölfen gefressen. Doch gerade als die Tage nur ein wenig milder wurden sah er seine Chance. Und wenn er erfrieren würde. Inzwischen war es ihm egal. Nach Monaten der Sklaverei, als eigentlich doch freier Germane, wäre der Tot nicht mehr das schlimmste gewesen. Überrascht von seinem eigenen Mut schaffte er es trotz eigener Bedenken, Ausrüstung zusammenzuklauben, und mit einem römischen Pferd zu fliehen. Von diesem versprach er sich eine schnellere Flucht, durch die größere Schrittweite. Da er sich nicht auskannte, versuchte er nur grob die Richtung Norden einzuhalten und vermied jeden Weg. Dabei ritt er zunächst in einem Bach und versuchte so oft es ging kleinere Gewässer zu überqueren, wobei Marwin sie dabei einige Zeit entlang ritt. Dass hatte er einmal von einem Klugen Mann aus seinem Dorf gelernt, als er ihn Fragte, wofür die Hunde gut seien. Und nachdem Grimoald ihm von der Jagt erzählt hatte… nun, wo er das Tier war, wusste er was er machen musste, um es seinen eventuellen Verfolgern so schwierig wie nur möglich zu machen.
Nach über einer Woche der Reise, in der er sich sicher war, sich des öffteren verirrt zu haben, war Marwin am Ende seiner Kräfte angelangt und bemerkte erst sehr spät, wie die Ausläufer eines Dorfes sich ihm zeigten.
PS: Es ist mit Swana abgesprochen… und wenn Grim nichts dagegen hat, das er mal nem jungen Kerl die Jagd erklärt hat *G*
weitere Charaktere:
Titus Valerius Lucanus, Achodis, Pharamond und Ismar (den ich vorwiegend als *Lückenfüller* bzw. dann posten möchte, wenn jemand einen Sklavenhändler braucht. Er wird viel unterwegs sein, um seine Ware zu finden)
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