Die Marser - Römer gegen Germanen Archiv
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.

Die Marser - Römer gegen Germanen Archiv

Römer gegen Germanen.
 
StartseiteNeueste BilderAnmeldenLogin

 

 Dorfplatz - Versammlung der Bewohner von Alarichs Dorf

Nach unten 
AutorNachricht
Amalia
Admin
Amalia


Anzahl der Beiträge : 584
Anmeldedatum : 09.12.09

Dorfplatz - Versammlung der Bewohner von Alarichs Dorf Empty
BeitragThema: Dorfplatz - Versammlung der Bewohner von Alarichs Dorf   Dorfplatz - Versammlung der Bewohner von Alarichs Dorf EmptyMo Sep 06, 2010 8:09 pm

Alarich Beitrag zitieren Beitrag bearbeiten erste Beitrag kann nicht gelöscht werden -> lösche das ganze Thema
Gruppe: Administrator
Rang:

Beiträge: 424
Mitglied seit: 28.11.2008
IP-Adresse: 79.218.54.101
online


Der Dorfplatz war groß und in der Mitte waren halbierte Baumstämme als Sitzgelegenheiten aufgestellt worden. Großer Abstand zu den Hütten ringsum stellte sicher, dass die Menschen aus Alarichs Dorf unter sich und in aller Ruhe zu beraten. Es war wohl einmalig, dass auch die Frauen des Dorfes anwesend waren und Stimmrecht für Abstimmungen besaßen. Doch was heute hier besprochen wurde, das ging einfach alle an. Alarich wollte bei diesem Thema die Weisheit der holden Weiblichkeit nicht missen. Es war Nachmittag, alle dringenden Arbeiten waren erledigt und es war noch reichlich Zeit bis zum Abend. Auch das Wetter war ihnen hold. Die Sonne schien, nur ein laues Lüftchen wehte und schien das schlechte Wetter der letzten Tage zu verhöhnen. Nur wenige Tage waren seit ihrer Ankunft im Dorf vergangen. Alle hatten Gelegenheit erhalten, ihre Habe zu ordnen, sich von ihren Verletzungen so weit wie möglich zu erholen und auch ihre Trauer in den Griff zu bekommen. Nun wurde es Zeit, nach vorne zu schauen und über die Zukunft nachzudenken.

Nachdem sich alle versammelt hatten und Ruhe eingekehrt war, begann der Rich zu sprechen: „Freunde, in diesem Dorf, in Siegmars Dorf, sind wir in Sicherheit. Hier sind wir willkommen. Nach allem, was wir von unseren Spähern gehört haben, sind die Römer uns nicht gefolgt. Jedoch hat Siegmar weitere Späher ausgesandt, um ganz sicher zu gehen. Wir können hier also wirklich zur Ruhe kommen.“ Er fand es wichtig, dies zu versichern, denn sie mussten sich sicher und geborgen fühlen, um die richtige Entscheidung treffen zu können.

„Die Römer ziehen sich wieder zurück. Es war nur ein kurzer Schlag. Wir wussten immer, dass wir besonders gefährdet waren aufgrund der Nähe zum großen Fluß, den die Römer Rhenus nennen. Und nun stehen wir vor der Entscheidung: Wollen wir zurück zu unserem Dorf? Wollen wir unsere Häuser wieder aufbauen? Oder in der Nähe neue Häuser bauen? Wollen wir hier in der Gegend bleiben und hier ein Dorf errichten? In dem Fall stehen uns lange Verhandlungen mit den örtlichen Richs bevor, doch unmöglich ist es sicherlich nicht. Bitte sagt alle offen, was ihr meint, was ihr wünscht. Nur so können wir zu einer Lösung finden, die uns allen zusagt.“ Er machte eine auffordernde Geste in die Runde, auf dass der erste das Wort ergreifen möge.


30.08.2010 20:07:54
Geschichtenerzähler Beitrag zitieren Beitrag bearbeiten Beitrag löschen
Gruppe: Benutzer
Rang:

Beiträge: 573
Mitglied seit: 26.11.2008
IP-Adresse: 91.33.190.168
offline



Bernward


Auch Bernward war mit seiner Familie zu der Versammlung auf dem Dorfplatz gekommen, zu der Alarich gerufen hatte. Den verletzten Arm trug er noch immer in einer Schlinge, aber Maíghread hatte ihm versichert, dass er diese in wenigen Tagen schon nicht mehr brauchen würde. Die Ruhe und Erholung in den letzten Tagen hatte der Familie gutgetan, auch wenn Ida noch immer recht still und in sich gekehrt war.

Aufmerksam lauschte der Fischer nun den Worten des Richs und als dieser geendet hatte, erhob sich Bernward als einer der älteren Männer als Erstes, um zu den Worten von Alarich etwas zu sagen.
Er ließ seinen Blick einmal kurz in die Runde schweifen, bevor er zu sprechen begann.

"Ich kann mich den Worten von Alarich nur anschließen. Hier, in diesem Dorf sind wir mit freundlichkeite aufgenommen worden und hier sind wir in Sicherheit. Hier konnten wir in den letzten Tagen ein wenig Ruhe und Erholung von den schrecklichen Ereignissen finden, die uns widerfahren sind. Und es hat mit Sicherheit jeder von uns den Dorfbewohnern hier schon für ihre Gastfreundschaft und Hilfe gedankt", Bernward sah wieder in die Runde, bevor er seinen Rich direkt ansah, "aber auch dir und da denke ich, spreche ich im Namen aller Dorfbewohner, haben wir zu danken, Alarich, denn du hast auf die Warnungen gehört und uns sicher hierhergebracht. Dir verdanken wir unser Leben. Dir werden wir folgen, egal wohin du uns auch führen wirst."

Erneut machte der Fischer eine kurze Pause, "Die Entscheidung, vor der wir nun stehen ist nicht leicht, aber wir haben so lange in den Auen des Marserflusses gelebt und uns war die Gefahr, die die Nähe zu den Römern bedeutet, immer bewusst gewesen. Dort am Marserfluss ist unsere Heimat, dort lebten unsere Väter und unsere Großväter und dorthin sollten wir zurückkehren, um dort auch mit unseren Familien zu leben. Noch ist der Winter fern und es wird uns genügend Zeit bleiben, um einige Häuser wieder aufzubauen." Noch ein kurzer Blick in die Runde und der Fischer setze sich wieder.


31.08.2010 09:08:33
Arvid Beitrag zitieren Beitrag bearbeiten Beitrag löschen
Gruppe: Benutzer
Rang:

Beiträge: 38
Mitglied seit: 17.12.2009
IP-Adresse: 91.89.238.254
online


Der Gang zur Versammlung war für Arvid ein schwerer Gang. Nicht nur weil seine Verletzungen ihn nach wie vor bei jedem Schritt quälten, sondern vielmehr weil er Angst vor der Entscheidung des heutigen Tages hatte. Er wusste wie wichtiges es für seinen Vater, für das Dorf war endlich mit all dem abzuschließen was in den vergangenen Tagen passiert war. Arvid hatte zu einem der ersten gehört, die den Platz erreichten an welchem die Versammlung stattfinden würde. Als Sohn des Richs verspürte er die Pflicht einer der ersten Anwesenden zu sein. Irgendetwas war er seinem Vater schuldigt. Noch immer wurde er das Gefühl nicht los, Alarich fürchterlich enttäuscht zu haben. Er hatte nichts tun können um seinen Onkel und seinen Bruder zu retten. Arvid hatte versagt, auf ganzer Linie.

Schweigend hatte er Platz genommen und lauschte den Worten seines Vaters. Arvid wusste nicht was er dazu sagen sollte. Sie waren hier sehr freundlich aufgenommen worden und man hatte sie mit allem versorgt was sie gebraucht hatten. Siegmar stand tief in ihrer Schuld. Sein erster spontaner Gedanke war es gewesen zurück in ihr altes Dorf zu kehren, doch mit diesem Gedanken kam zugleich die Angst vor den schrecklichen Bildern wieder die er dort gesehen hatte. Das Heiligtum war nahe ihrer alten Heimat und der Sohn des Richs wusste nicht ob er in der Lage war sich dieser Aufgabe zu stellen. Er wusste nicht ob er es verkraften würde noch einmal an den Ort zurück zukehren, an welchem er seinen Onkel und seinen Bruder verloren hatte, an den Ort an dem er so viele Menschen hatte sterben sehen.
Aufmerksam blickte Arvid in die Richtung von Bernward, dem Fischer. Als einer der ältesten Männer im Dorf stand es ihm sicherlich zu direkt nach dem Rich zu sprechen. Zumal Arvid den Eindruck hatte, dass die anderen Menschen erst einen Moment brauchen würden, sich ihre Antwort zu überlegen. Die Argumente welche der Fischer vorbrachte, waren durchaus gerechtfertigt und seine Angst vor dem was geschehen war, wich für einen kurzen Moment seiner Verantwortung als Vater. Er war mit Marik in das Dorf seines Vaters zurückgekehrt um ihm eine schöne Kindheit zu ermöglichen. Nun vor diesem Ort zu fliehen erschien ihm falsch, denn wie Bernward bereits gesagt hatte, in diesem Dorf hatten ihre Väter und Großväter gelebt, genauso war es bei ihm auch gewesen und er wollte das sein Sohn in eben jenem Dorf aufwuchs.

Arvid räusperte sich kurz, ehe er sich erhob und zu den Anwesenden sprach. „Im Grunde gibt es den Worten meines Vaters und denen von Bernward nicht mehr viel hinzuzufügen. Siegmar hat uns einen großen Gefallen getan und wir stehen für lange Zeit in seiner Schuld. Und auch wenn uns alle noch die schrecklichen Bilder der letzen Tage verfolgen, die Verletzungen noch nicht ausgeheilt sind und unsere Trauer noch so unendlich stark erscheint, sollten wir den Blick in die Zukunft lenken und uns darüber im Klaren werden wie es mit uns, unseren Familien, unserem Dorf weitergehen soll. Ein neues Dorf hier in der Gegend zu errichten, mag verlockend klingen, doch ist es das was wir wollen? Die Römer haben uns unsere Heimat genommen, haben uns aus unserem Dorf vertrieben. Das ist etwas das wir nicht einfach so hinnehmen können. Es wird nicht einfach sein unser Dorf wieder aufzubauen und mit den Erinnerungen an die vergangenen Tage dort weiter zu leben. Die Gefahr durch die Römer wird allgegenwärtig sein und dennoch wäre es eine Demonstration unseres ungebrochenen Willens. Der Winter ist nahe und dennoch haben wir genügend Zeit ein paar Hütten in unserem alten Dorf zu errichten und alle Familien für den Winter unterzubringen. „

Er war selbst erstaunt über die Worte die er gerade gesprochen hatte. Sie waren einfach so aus ihm herausgesprudelt und genau deswegen waren es auch die richtigen Worten. Dessen wurde er sich bewusst, als er sich wieder hinsetze und einem anderen Dorfbewohner das Wort überließ. Auch wenn er fürchtete was ihn dort erwartete, so war er bereit diesen Weg zu gehen. Für seinen Sohn, für seinen Vater, für das Dorf.


bearbeitet von Amalia am 06.09.2010 11:05:06
01.09.2010 22:24:45
Pharamond Beitrag zitieren Beitrag bearbeiten Beitrag löschen
Gruppe: Administrator
Rang:

Beiträge: 683
Mitglied seit: 08.12.2008
IP-Adresse: 109.44.231.7
online


Pharamond war zunächst schweigsam und hörte ruhig allen zu. Hier und da nickte er. Dann sah er wieder zweifelnd aus. Der Krieger sah sich um. Ganz langsam stand er auf, nachdem Arvid gesprochen hatte. Er wartete den Moment ab, bis alle ihm zuhören würden. Seine Mine wirkte sehr ernst.

"Langfristig zurückzukehren halte ich für notwendig. Aber ich bin der Überzeugung, das wir die Verletzten, und zu schwachen hier lassen sollten. Eine Gruppe von Männern sollte vor reiten und alles vorbereiten. Der Rest von uns kann dann nach dem Winter nach kommen.
So sichern wir unser Gebiet und gefärden nicht die schwächeren aus dem Dorf."

Davon abgesehen bezwifelte er das sie genügend Hütten für alle aufbauen konnten. Kurz sah er direkt zu Arvid. Der junge Sohn des Richs hatte gut gesprochen. Nur um recht zu haben wollte er nicht gegen ihn sprechen. Das machte keinen Sinn. Pharamond nickte ihm anerkennend zu, ebenso wie Alarich. Er wollte nicht wiederholen, das sie net aufgenommen wurden oder bestätigen wie viel Glück sie gehabt hatten... es ging ihm nur um die Zukunft an sich.

Er setzte sich wieder. Mit gerader Haltung und stechendem Blick wartete er ab, was sie alle wohl am Ende entscheiden würden.

02.09.2010 16:59:42
Achodis Beitrag zitieren Beitrag bearbeiten Beitrag löschen
Gruppe: Benutzer
Rang:

Beiträge: 210
Mitglied seit: 08.12.2008
IP-Adresse: 109.44.231.7
offline


Der Grieche hatte die Familie begleitet, die sich um ihn kümmerte. Er sah Pharamond sogar als 'sein' Familienoberhaupt an. Achodis fühlte sich geborgen und gut behandelt. Immer wieder suchte er nach Pera mit den Augen. Aber er wagte es nicht auch nur ein Wort zu sagen. Obwohl er deutlich für Pharamonds Idee war. Was sicher daran lag, das er sich selber als einen der schwächeren Menschen ansah.
Nervös spielten seine Finger ineinander.

02.09.2010 17:06:35
Marwin Beitrag zitieren Beitrag bearbeiten Beitrag löschen
Gruppe: Benutzer
Rang:

Beiträge: 313
Mitglied seit: 08.12.2008
IP-Adresse: 109.44.231.7
offline


Sogar die Frauen durften dabei sein. Da konnte Marwin es sich nicht verkneifen sich dazu zu schleichen. Für den Fall, das er nicht da sein durfte, blieb er ruhig. Vorerst...denn er wollte, egal was entschieden werden würde, mit den Männern zurück gehen. Ja...wenn es um Holz ging war er doch der richtige Kerl. Und er kannte seine Holzlager, wusste, wo was war. Der Junge wusste genau, wo die guten Stämme waren, die für den Bau benötigt wurden. Er dachte nach. Nur leise murmelte er.

"Das Holz wird nicht für so viele Hütten reichen"

Aber er hütete sich, es laut auszusprechen. Nicht so leut, das man ihm zuhören würde. Zu sehr befürchtete er, da er noch kein Krieger war, fort geschickt zu werden.

02.09.2010 17:11:08
Almarius Beitrag zitieren Beitrag bearbeiten Beitrag löschen
Gruppe: Benutzer
Rang:

Beiträge: 51
Mitglied seit: 13.12.2009
IP-Adresse: 109.44.231.7
offline


Trotz aller Bedenken kämpfte Almarius sich auf den Platz. Er hatte seine volle Rüstung an. Nicht um zu protzen. Sondern vielmehr um zu zeigen wie besonders dieses Treffen war. Davon abgesehen hielt sie ihn recht gut zusammen, sodass er nicht so schwach wirkte wie er war. Er saß bei Alarich, seinem Bruder. Und er würde sicher nicht sprechen. Dazu hatte er kein Recht. Aber er wollte da sein. Bei seiner Familie, bei seinen Leuten. Ihm war es gleich wie sie sich entscheiden würden. Er wusste nur das er das Bestreben hatte, zu helfen. Auch wenn die Schmerzen, die Hitze unter seiner Haut und die Müdigkeit es ihm schwer machte dies nach außen hin zu zeigen.

Er sah sich zwar um, würde aber sicher nicht zu einer der Heilerinnen sehen. Schon gar nicht zu Amalia. Sie würde ihm sicher böse Blicke zuwerfen. Wenn sie da war. Almarius wollte es gar nicht so genau wissen. Den Ärger den es später geben würde konnte er sich nur zu gut vorstellen.

02.09.2010 17:17:21
Yngve Beitrag zitieren Beitrag bearbeiten Beitrag löschen
Gruppe: Benutzer
Rang:

Beiträge: 447
Mitglied seit: 12.11.2008
IP-Adresse: 91.33.184.153
offline


Gemeinsam mit Maíghread und seiner restlichen Familie war Yngve zum Dorfplatz gegangen, wo Alarich heute eine Versammlung einberufen hatte, an der auch die Frauen teilnehmen sollten. Es war schon ein bisschen ungewöhnlich, aber der Rich würde sicher seine guten Gründe dafür haben. Der Schmied selbst hatte dagegen keinerlei Einwände, in der Heimat seiner Frau war es üblich gewesen, dass die Frauen an Besprechungen teilnahmen.

Seine Verletzungen heilten gut, die meisten waren nur oberflächlich gewesen, nur die am Oberschenkel und die eine Wunde am Arm waren tiefer gewesen und machten ihm noch zu schaffen und schmerzten unangenehm. So hatte Yngve sich zusammen mit Maíghread nach vorne gesetzt, damit er sein Bein ausstrecken konnte.

Aufmerksam hörte Yngve dem Rich, seinem Vater, Pharamond und Arvid, die nach Alarich das Wort ergriffen hatten, zu. Jedes der Argumente, die gesprochen wurden, hatten etwas für sich.
So erhob sich der Schmied, nachdem sich Pharamond wieder gesetzt hatte. "Es ist sicherlich keine leichte Entscheidung, ob wir nun vor oder nach dem Winter in unser Dorf zurückkehren, denn vieles muss bedacht werden. Dennoch schließe ich mich der Meinung meines Vaters an, dass wir es durchaus schaffen könne, noch vor dem Winter ein ausreichende Anzahl an Häusern wieder aufzubauen. Wenn wir für das Vieh nur Unterstände bauen und in der Haushälfte, in der normalerweise die Tiere untergebracht sind, noch eine Familie unbterbringen und wir alle ein wenig zusammenrücken, sollte das zu bewerkstelligen sein."
Nach diesen Worten nickte er noch einmal in die Runde und setzte sich dann wieder neben Maíghread und nahm ihre Hand in die seine. Er sah es als seine Pflicht an, bei dem Wiederaufbau der ersten Hütten dabei zu sein, aber er würde Maíghread nicht hier zurücklassen. Sie würden gemeinsam gehen.


bearbeitet von Yngve am 02.09.2010 21:04:09
02.09.2010 21:02:08
Swana Beitrag zitieren Beitrag bearbeiten Beitrag löschen
Gruppe: Administrator
Rang:

Beiträge: 1890
Mitglied seit: 24.11.2008
IP-Adresse: 91.33.169.232
online


Zusammen mit Alarich, Arvid und Almarius war Swana zum Dorfplatz gegangen, da an dieser Versammlung auch die Frauen teilnehmen sollten. Auch wenn sie ziemlich niedergeschlagen war, sah sie es als ihre Pflicht an, hierherzukommen und nachdem die Männer gesprochen hatten, auch etwas zu sagen.

Die letzten Tage der Ruhe, in denen ihr auch noch ein großer Teil der Arbeit abgenommen worden war, hatte ihr noch bewusster werden lassen, dass Alarich noch immer nicht mit ihr über den Tod von Aswin und Alrich gesprochen hatte. Sie verstand es nicht, dass er sich noch immer vor ihr verschloß, hatten sie sich doch versprochen, immer alles anzuvertrauen und über alles zu reden... Hier waren sie in Sicherheit, hier drohte keine Gefahr mehr von den Römern. So hatte Swana einfach gehofft, dass Alarich zu ihr kommen würde, damit sie gemeinsam trauern konnten...

Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als Arvid sich neben ihr erhob zu sprechen begann. Alarich und Bernward hatten Ähnliches gesagt? Die Imkerin biss sich auf die Lippe und lenkte ihre Aufmerksamkeit jetzt auf die Reden der Männer.
Zurückkehren... das würde neuen Schmerz für diejenigen bedeuten, die durch die Römer schon geliebte Menschen verloren hatten, aber es war ihre Heimat, und auch Swana wollte nach Hause zurückkehren.
Als Arvid geendet hatte, nickte sie ihm anerkennend zu, aber ohne ihr gewohntes Lächeln. Er hatte gut und weise gesprochen. Er würde eines Tages ein guter und würdiger Nachfolger seines Vaters werden, nachdem Aswin nun in Walhalla war...

Es schien, als wären viele der Männer dafür in ihre altes Dorf zurückzukehren, nur Pharamonds Worte verwirrten Swana teilweise ein wenig. Die Verletzten und zu Schwachen? Ja, sie hatten Verletzte, aber gab es wirklich jemanden, der so schwer verletzt war, dass er zurück gelassen werden musste? Selbst Almarius, der mit die schwersten Verletzungen erlitten hatte, war langsam aber sicher auf dem Wege der Besserung und war sogar mit zur Versammlung gegangen. Und zu Schwache? Die Menschen, die zu schwach gewesen waren, hatten sich dazu entschieden im Dorf zurückzubleiben.
Der Vorschlag, ein paar Männer vorzuschicken und einiges vorzubereiten war wirklich gut, aber Swana bezweifelte ernsthaft, dass die Frauen und auch die Männer den Winter ohne ihre Familie verbingen wollten, wenn der Rest wirklich erst im Fühjahr zurückkehren sollte...
Aber noch hatten nicht alle Männer gesprochen, so würde die junge Richfrau sich noch zurückhalten und sich die Worte merken, um später etwas dazu zu sagen.
Nach oben Nach unten
 
Dorfplatz - Versammlung der Bewohner von Alarichs Dorf
Nach oben 
Seite 1 von 1
 Ähnliche Themen
-
» Timeline - Alarichs Dorf (Die Marser)
» Timeline - Widars Dorf (Die Mattiaker)
» In der Umgebung von Sigmars Dorf- Das Schweigen der Götter

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
Die Marser - Römer gegen Germanen Archiv :: Siegmars Dorf-
Gehe zu: